Freitag
Das Jahr 2024 startete für uns direkt mit einem Auslandseinsatz: Der Festival Motors Show des Family Motors Club in Delle, Frankreich, zusammen mit unseren Freunden den Rostreitern. Das Auto bis auf den letzten Kubikzentimeter gepackt, das Schulfranzösisch aufpoliert, oder noch eben in 7 Tagen eine komplett neue Klamotte gebaut – unsere Vorbereitungen sollten sich auszahlen. Schlappe 7 Stunden Fahrt mit mehreren Staus, Zollkontrollen (die die eine Nerfgun dann doch mal lieber behalten haben) und diverses Gefluche (über den Verkehr, das Wetter und sowieso alles) später, und wir waren auch schon auf dem Gelände angekommen.
Die ersten Kommunikationsbarrieren waren schnell überwunden, besonders dank Jean Pierre, unserem Ansprechpartner beim FMC, der an diesem Wochenende vermutlich jedes Wörtchen deutsch, dessen er mächtig ist, verwendet hat. Zum Grillen mit den Veranstaltern ließen wir uns natürlich auch gern einladen und so gestärkt stand unser „village style Mad Max“ auch schneller als unsere neuen Freunde gucken konnten. Ein besonderer Dank hierbei gilt unserem Timon und seinem magischen Van (in Fachkreisen auch „Narnia“ genannt“), ohne den ein solcher Aufbau schlicht unmöglich gewesen wäre. So hatten wir noch genügend Zeit, den Abend gemütlich ausklingen zu lassen, bevor es am nächsten Tag endlich losging.
Samstag
Unsere Besorgnis über das vom Wetterbericht prophezeite Unwetter schien zunächst unbegründet und schnell durch die über den obligatorischen Sonnenbrand ersetzt, die Besucher machten begeistert Fotos von und mit uns, alles hätte besser kaum laufen können – und dann fielen die ersten Regentropfen. Es dauerte nicht lange und wir fühlten uns als hätten wir uns doch lieber für Waterworld als für Mad Max entschieden. Eins stellte sich jedoch schnell heraus: während der durchschnittliche Deutsche gern „wir sind doch nicht aus Zucker“ prahlt, interessiert den Franzosen „das bisschen Regen“ einfach überhaupt nicht. Die Besucher waren weiterhin zahlreich, die Stimmung weiterhin gut, und spätestens als ein anderer Aussteller den Raketenantrieb seines Autos vorführte, ließen wir uns nur zu gern anstecken. Auch nach Eventschluss, trotz Dunkelheit und strömendem Regen fand unser Shorsch noch die Zeit und Energie für ein letztes Fotoshooting – mit mehr als lohnendem Ergebnis.
Sonntag
Auch der zweite Tag begann wolkig und mit vereinzelten Regentropfen, dank unserer Feuertonne waren aber zumindest die Klamotten vom Vortag schnell getrocknet. An diesem Tag hatten wir auch die Gelegenheit, uns mehr mit den französischen Endzeitlern vor Ort zu befassen, einer Gruppe unabhängiger Künstler*innen die eine wirklich beeindruckende Feuershow liefern. Unser Gruppenfoto werden wir noch lange in Ehren halten und hoffen, dass es nicht das Letzte bleiben wird!
Ein paar weitere Highlights sollen auch nicht unerwähnt bleiben:
- Der Fotograf des FMC, der uns ohne ein einziges Wort Deutsch oder Englisch, dafür mit umso größerer Begeisterung, vor vermutlich jedem einzelnen Fahrzeug auf dem gesamten Event fotografiert hat
- Das Raclette-Frühstück aus Narnia am zweiten Morgen
- Jedes Kind, das seine Angst vor den dreckigen Menschen überwunden hat und auf uns zukam
- Alle Besucher*innen die notfalls mit Händen und Füßen kommuniziert haben, um uns Komplimente zu machen
- Der improvisierte Motorradschlitten und allem Unfug, der daraus folgte
- Und natürlich Pascal, LE PRÉSIDENT, ohne den das ganze Event nicht möglich gewesen wäre
gez. Loki
Fotos / Videos: Shorsch, Vik, Henry, Timon
Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.
Schreibe einen Kommentar